Homepage der Interessengemeinschaft K1200LT


Der Bericht:

2. internationales BMW K1200LT Meeting



Das Warten hat ein Ende, es ist Mittwoch der 19. Mai und die LT steht gepackt in der Garage. Nur die beste Sozia von Allen fehlt noch, ist beruflich noch unterwegs und trifft erst gegen 15:00 Uhr ein. Also ab in die Motorradklamotten und rauf auf die LT. Um 15:45 ein Druck auf den Starter und los geht’s, quer durch Bochum um auf die A 44 zu kommen. Am Kreuz Witten wird unsere Fahrt zum ersten Mal gebremst, man merkt es schon, ein langes Wochenende steht an und wir sind nicht die Einzigen, die sich auf den Weg Richtung Süden gemacht haben und außerdem ist noch Berufsverkehr; heute werden wir Geduld haben müssen. Nach einer Stunde der erste Blick auf den Kilometerzähler, na prima 30 Kilometer haben wir ja schon geschafft. Doch nun liegt die A 45 frei vor uns, und wir können den Stundenschnitt etwas verbessern. Im Verkehrsfunk dann wieder die Meldung das ab dem Seligenstädter Dreieck bis hinunter nach Würzburg mit zähfließendem Verkehr zu rechnen ist. Verkehrsfunk auf dem Motorrad ist eine prima Sache, wenn er denn positiv wäre. Kurz vor Würzburg dann der erste Tankstop es ist 19:45 Uhr und die Hälfte der Strecke ist geschafft, nicht nur die LT will befüllt werden, auch wir gönnen uns bei Burger King eine kleine Stärkung. Es ist überall voll, an der Tanke und auch die Schlange am Tresen vom Hamburgerverkäufer ist nicht ohne, so dass der Stopp etwas länger ausfällt als geplant. Es ist 20:40 Uhr als wir uns an der Einfahrt wieder in den zähfließenden Verkehrsstrom einfädeln. Über den Mittelstreifen geht es einigermaßen zügig weiter dem Ziel entgegen, mittlerweile haben wir uns zu einer kleinen Gruppe Motorradfahrer zusammengefunden und eine Harley macht an der Spitze mit laut knatterndem Auspuff erst mal die Bahn frei. Hinter Würzburg wird der Verkehr dann langsam etwas weniger, und wir können unsere Reisegeschwindigkeit wieder etwas anheben. Um 22:00 Uhr noch mal eine kleine ‚Pinkelpause’, es ist kühl geworden, so dass wir noch eine Schicht Fleece unter die Motorradjacken ziehen. Um 23:15 Uhr haben wir es dann geschafft, unsere Ausfahrt Nr. 112 ist erreicht, und die letzten Kilometer auf der Landstraße bis nach Solla sind in knapp 20 Minuten erledigt. Beim Eintreffen am Landgasthof Geisselstein blinken uns schon die Reflektoren von 8 geparkten LT’s aus der Dunkelheit entgegen, wir sind nicht die Ersten, schön. In der Gastwirtschaft finden wir dann auch die zu den Motorrädern gehörenden Fahrer, man hat noch auf uns gewartet, einem herzlichen Empfang folgt noch eine kleine Stärkung in Form eines frischen Weizenbieres und eines leckeren Schinkenbrotes. Dann sind wir froh in unser Bett fallen zu können.

 

Der nächste Morgen empfängt uns mit strahlend blauem Himmel, es ist wunderbar. Nach einem leckeren Frühstück klären Frank, Karl und ich im Biergarten noch die letzten organisatorischen Punkte um uns dann auf die ersten eintreffenden Teilnehmer zu freuen. Ab 11:00 Uhr geht es dann auch so langsam los, entweder einzeln oder auch in kleineren oder größeren Gruppen treffen die Teilnehmer bei schönstem Sonnenschein ein. Die Atmosphäre ist locker, familiär, viele kennen sich schon vom letzten mal, oder eben auch von den regionalen Stammtischen und die Begrüßungen fallen dementsprechend herzlich aus. Bis zum Mittagessen sind dann auch knapp die Hälfte der Teilnehmer eingetroffen, und der Biergarten fängt langsam an sich zu füllen. Dann sind wieder eine Menge Lichter aus der Entfernung zu sehen, da scheint der Rest geschlossen im Pulk einzutreffen, doch als die Lichter näher kommen stellt sich heraus, das es sich dabei um eine größere Gruppe Motorrollerfahrer handelt, die sich mal bei Ihren ‚Großen Brüdern’ umschauen wollen. Mittlerweile ist Kaffeezeit und die meisten haben sich schon am Kuchenbüffet bedient. Der Parkplatz vor dem Hotel reicht mittlerweile nicht mehr aus, so dass viele schon auf der gegenüberliegenden Seite Platz suchen mussten. Gegen 18:30 Uhr wirft Otto unser Wirt so langsam den Grill an, ein Fass Bier findet seinen Platz im Biergarten und nach kurzer Zeit duftet es schon verführerisch nach Würstchen, Spare Ribs, Nackensteaks und anderen leckeren Dingen. Alle Tische sind nun mittlerweile besetzt, die Musik spielt und nach dem ich einen Blick auf den Parkplatz geworfen habe zähle ich 34 LT’s und noch einige andere Motorräder von selbstfahrenden Ehefrauen dazwischen, ein wie immer beeindruckendes Bild. Auch einige 2004er Jahrgänge sind schon vertreten. Im Biergarten wird die Stimmung immer ausgelassener da hat sich wirklich eine lustige Truppe zusammengefunden. Wenn man sich mit den Leuten unterhält, hat man das Gefühl sich schon lange zu kennen, es scheint keine Berührungsängste zu geben, nur mit den verschiedenen Dialekten hat man so zum Teil seine Verständnisschwierigkeiten, dies gibt sich aber meistens nach ein paar Bier. Herr Alexander Polster Filialleiter der Firma PIA-Motors aus Deggendorf lässt es sich nicht nehmen als einer der Sponsoren uns in Solla zu begrüßen und die Verteilung der Treff-T-Shirts vorzunehmen. Nach Einbruch der Dunkelheit wird es dann doch draußen zu kühl und man begibt sich in den Festsaal, wo die Gespräche weitergehen, getanzt wird, und zu späterer Stunde dann doch die unausweichliche Polonaise von Blankenese bis nach Wuppertal loszieht. Langsam wird es Zeit fürs Bett, für morgen ist ein straffes Programm geplant und da möchte man ja ausreichend fit sein, denn um 07:00 Uhr klingelt der Wecker.

 

Es ist Freitag morgen, vor dem Frühstücksraum hat sich schon ein kleiner Pulk gebildet, um 07:30 Uhr öffnen sich die Türen und die hungrige Meute stürmt das reichhaltige Frühstücksbüffet. Einige sind doch noch ein wenig gezeichnet von der voran gegangenen Wiedersehensfeier aber Otto sorgt mit starkem Kaffee dafür das die Lebensgeister wieder geweckt werden. Dann schmeißt er am Büffet auch schon den leckeren Speck für die Rühreier in die bereitstehende Pfanne, aber warum einige hungrige Gesellen nicht noch gewartet haben, bis auch die dazugehörigen Eier in der Pfanne waren, bleibt ein Rätsel. Beim nächsten Versuch hat’s dann doch geklappt. Um 08:45 sitzen dann Alle auf den Motorrädern, es werden zwei Gruppen gebildet, eine wird von Karl geführt, die Andere von mir und es geht los nach Passau. Unterwegs stellt sich heraus, das meine Frau Garmin (der Streetpilot) wohl wieder die besseren Abkürzungen kennt als der ortskundige Karl, denn nach kurzer Zeit haben wir die einige Zeit vor uns losgefahrene Gruppe wieder eingeholt, so dass wir gemeinsam in einem Pulk von ca. 40 Motorrädern, denn es hatten sich auch einige Tagesgäste eingefunden, auf den Parkplatz der ‚Feste Oberhaus’ rollen. Es ist 09:30 Uhr und es bietet sich ein herrlicher Ausblick von hier oben auf die unter uns liegende ‚drei Flüsse Stadt’ Passau. Die Auslöser der Digi-Cams piepsen in einer Tour und auch das obligatorische Gruppenfoto wird gemacht. Nachdem alle ausgiebig den Blick auf die Stadt genossen haben heißt es nun warten. Unsere Polizeieskorte ist für 10:15 Uhr bestellt, und die Herren in Grün treffen dann auch relativ pünktlich ein. Nach kurzer Klärung der Formalitäten geht es dann endlich los, mit Blaulicht geht es durch Einbahnstrassen und über rote Ampeln, Einmündungen werden gesperrt und der Pulk von 40 Motorrädern trifft unter großer Anteilnahme der Öffentlichkeit sowie der Presse und des Regionalfernsehens Passau pünktlich gegen 10:30 Uhr auf dem Rathausplatz in Passau ein. Was für eine Show, diesmal klappt es denn auch mal mit dem geordneten parken so dass das Rathaus im Hintergrund eine prächtige Kulisse für die davor geparkten Motorräder abgibt. Es bildet sich langsam ein größerer Menschenauflauf, Touristen lassen sich vor den Motorrädern fotografieren, die Fahrer müssen den Passanten Rede und Antwort stehen, wie man so schön sagt es ist einfach nur megageil. Mittlerweile ist auch Passaus Oberbürgermeister Herr Albert Zankl zu uns gestoßen und wir beginnen den Besuch im Rathaus. Herr Zankl führt uns durch den großen und kleinen Ratssaal und erläutert uns natürlich auch in einer sehr informativen Ansprache einiges über die Stadt Passau und Ihrer Geschichte. Wir erhalten eine Info-Mappe über Passau sowie eine Anstecknadel und einige sind sich sicher, das sie die Stadt noch einmal für einen etwas längeren Aufenthalt besuchen werden. Wieder auf dem Rathausplatz gibt Karl noch ein kleines Interview fürs Regionalfernsehen dann beginnt die Verabschiedung und wir verlassen wieder unter reger Anteilnahme der Bevölkerung die Stadt. Dies war auf jeden Fall ein Höhepunkt des Tages, darüber sind sich Alle einig.

 

Weiter geht es nach Waldkirchen im dortigen Hotel Gottinger sind wir zum Mittagessen geladen, auf dem Weg dorthin wird es dann ein wenig chaotisch, wir verlassen die vorgegebene Route weil Karl etwas anders fährt als meine Frau Garmin anzeigt, landen auf dem Parkplatz vor einem Supermarkt und da bricht dann das Chaos aus, weil einige schon zur Zigarettenpause absteigen, gestresste Autofahrer versuchen sich einen Weg durch die Horde LT’s zu bahnen usw. Irgendwie schaffen wir es dann doch wieder vom Parkplatz runter, aber von meiner vorgegebenen Route bin ich weg. Mittlerweile habe ich auch ein fürchterliches Knacken in den Lautsprechern meiner Baehr-Anlage und muss den Stecker ziehen, dadurch verstehe ich natürlich auch nicht mehr was Frau Garmin sagt und wir verlieren den Anschluss an die andere Gruppe. Nach einigen Kilometern Umweg, und zweimal wenden finden wir dann doch das Hotel Gottinger, aber mir sind in der allgemeinen Hektik drei LT’s abhanden gekommen. Ich versuche zu telefonieren, doch auch mein Handy spinnt, ich kann zwar meine Gesprächspartner hören, die mich aber nicht. Murphy lässt grüßen. Nach einiger Zeit haben wir dann endlich auch unsere letzten verlorenen Schäfchen eingesammelt und auch ich kann mich an den Mittagstisch setzen. Nach dem Essen geht es weiter nach Jandelsbrunn ins Motorradmuseum der Familie Rosenberger. Dort angekommen erzählt uns Frau Rosenberger die Entstehung ihrer privaten Sammlung, den von Ihrem Mann in liebevoller Arbeit restaurierten Motorrädern die fast alle fahrbereit sind, und die nur von IHR bewegt werden. Danach lässt sie die Drehorgel erklingen und wieder klicken die Verschlüsse der Digi-Cams und die älteren Teilnehmer des Treffens entdecken unter den Exponaten das eine oder andere Gefährt aus Ihrer Jugend.

 

Es ist mittlerweile früher Nachmittag und als letzter Punkt auf unserer Fahrt steht ein Besuch bei der Firma PIA-Motors in Deggendorf an. Die Fahrt dorthin verläuft ohne Zwischenfalle und so gegen 15:40 Uhr treffen wir mit unserer Kolonne dort ein. Der Besuch bei PIA verläuft wie alle Veranstaltungen dieser Art, man schaut sich die Motorräder an, sitzt Probe, es werden Getränke gereicht, usw. und ich mache mich um 16:15 mit einer kleineren Gruppe Motorräder auf den Heimweg nach Solla, dort sind wir bei der Firma Fink gemeldet um neue Reifen zu fassen. Der Abend verläuft am Freitag etwas ruhiger, nach dem Essen stellt noch einmal der Bürgermeister der Gemeinde Thurmansbang/Solla seinen Ort vor, und es werden die Ehrungen für die weiteste Anreise, den jüngsten und den ältesten LT-Fahrer, die älteste LT und die höchste Kilometerleistung vorgenommen. Ich werde an diesem Abend nicht alt, und um 23:00 Uhr ist für mich Schicht, der nächste Tag wird lang.

 

Pünktlich um 08:45 sitzen wir am Samstag wieder nach einem reichhaltigen Frühstück auf unseren Maschinen. Heute sind die Gruppen deutlich kleiner und nach dem die anderen Gruppen schon eine Zeit weg sind mache ich mich mit meinen 7 LT’s auf den Weg durch den Bayerischen Wald. Nachdem es am Freitag vom Wetter durchwachsen war, aber nicht geregnet hatte, hatte es am späten Abend und in der Nacht zum Samstag doch teilweise recht heftig gekübelt, es war teils stürmisch und die Temperaturen waren auf unter 5°C gefallen. Der Blick zum Himmel stimmte auch nicht gerade optimistisch und auf den regennassen Strassen war erst mal Vorsicht angesagt. In der lausigen Kälte ging es dann erst mal Richtung Bodenmais in die Arberregion. Die Griff- und Sitzheizungen liefen auf Hochtouren (das erste Mal im Mai) aber als wir weiter in Richtung Arber kamen, riss der Himmel immer weiter auf. Die Strassen waren mittlerweile abgetrocknet und trotz der Kälte machte sich langsam wieder ein Grinsen unter dem Helm breit. So ging es über kleinere und größere Strassen zum Arbersee, dem ersten Haltepunkt auf unserer Tour. Nachdem alle einen Blick auf den See und einige den obligatorischen Glimmstengel abgefackelt hatten, ging es weiter über den Arber in Richtung Spiegelau zum Schnapsmuseum der Firma Penninger. Dort hatten wir einen kurzen Aufenthalt und nach dem sich einige mit Hochprozentigem versorgt hatten war wieder Aufsitzen angesagt um zur nächsten Rast zu gelangen. Amüsiert beobachteten wir als letzte Gruppe das Abfahren der anderen, das teilweise doch wieder etwas chaotisch ablief. Zitat von Doris Kanschik: „Vier sperren die Straße ab, und einer fährt.“. Das Bild musste man einfach nur gesehen haben. Nachdem wir uns von unserem Lachanfall erholt hatten, sind wir dann um 2 LT’s aus dem Ennepe Kreis erstarkt mit 9 Maschinen weiter südlich Richtung Österreich nach ‚Gut Riedelsbach’ gefahren. Dort erwartete uns der Waidla-Wirt Herr Sitter um uns mit einer herzhaften Schweinshaxe zu stärken um uns dann eine ‚Predigt’ in vergnüglicher Form über das Bierbrauen und unsere Gesellschaft im Allgemeinen zu halten. Nachdem wir alle noch einen kleinen Schluck aus der hauseigenen Brauerei probiert hatten ging es dann weiter in Richtung Österreich, durch das Mühlviertel zur tschechischen Grenze. Unterwegs hatte Karl einige aus seiner Gruppe beim Tanken verloren, so das wir kurz hinter der Grenze an den Duty Free Läden etwas länger gewartet haben bis das wieder alle Gruppen komplett waren. So ergab sich für die Raucher die Möglichkeit billig Ihren Nachschub aufzufüllen. Weiter führte uns dann die Fahrt wieder nördlich um den Lipno- oder Moldaustausee zurück nach Phillipsreuth wo sich die deutsch-tschechische Grenze befindet. Leider hatten wir dann kurz vor der Grenze noch an einer LT eine technischen defekt der aber nur in der Werkstatt zu beheben war. So musste Stefan seine waidwunde Mühle zurück nach Solla fahren, wo diese dann abends von PIA-Motors abgeholt wurde, Diagnose steht noch aus. Wir sind dann noch nach diesem Zwischenfall auf schönen Wegen zurück nach Solla und auch die Sonne hatte sich zwischenzeitlich wieder hervorgetraut und bescherte uns so noch einen schönen Abschluss der Samstagstour mit der Alle sehr zufrieden waren. Um 19:30 Uhr ging dann der große Abschlussabend los. Otto hatte ein wunderbares kalt/warmes Büffet gezaubert, die Musik spielte im Festsaal und die Stimmung war wieder bei allen Teilnehmern auf dem Höhepunkt. Nun standen noch zwei Punkte auf dem Abendprogramm und zwar die Tombola, deren Erlös wir zu Gunsten des behinderten Sohnes von Rita, Ottos Partnerin gestiftet hatten, und die Abstimmung darüber wohin es denn im nächsten Jahr gehen soll. Es dauerte gut eine Stunde, bis wir alle Preise verteilt hatten, die anschließende Abstimmung viel dann mit großer Mehrheit auf den Harz, so dass wir uns im nächsten Jahr über Christi Himmelfahrt dann an einem noch näher zu bezeichnendem Ort im Harz treffen werden. Der Abend klang dann feucht-fröhlich spät in der Nacht, oder früh am morgen aus.

 

Am Sonntag stand dann nach dem Frühstück noch der Bikergottesdienst in der Schartenkirche von Solla auf dem Programm. Vor der Kirche war ein mit Rosen geschmücktes, großes Kreuz aus Tüchern auf die Wiese gelegt worden, um das wir unsere Sturzhelme gelegt hatten. Drinnen in der bis auf den letzten Platz gefüllten kleinen Kirche sang für uns der Gospelchor ‚Singflut’. Auch dies war für die Teilnehmer eine sehr schön organisierte Veranstaltung, die mit der Segnung der Helme und der Motorräder endete. Als wir aus der Kirche nach draußen kamen fiel Schneegraupel vom trotzdem sonnigen Himmel, ein merkwürdiges Schauspiel das sich uns dort bot. Otto hatte noch zum Weißwurstessen eingeladen, aber viele der Teilnehmer zog es nun doch mit Macht nach Hause. Nachdem wir uns von den meisten Leuten verabschiedet hatten, einige Damen waren zu Tränen gerührt, sind wir dann so gegen 11:00 Uhr auf unser Motorrad gestiegen, und haben Solla mit vielen Eindrücken und tollen Erinnerungen verlassen. Nach 10 !! Stunden Rückweg durch den Rückreiseverkehr hatten wir dann endlich gegen 21:00 Uhr total müde aber auch froh dabei gewesen zu sein, heimatlichen Boden unter den Füßen.

 

Dieser Bericht kann nur meine Eindrücke schildern und wiedergeben, und ist wahrscheinlich auch lückenhaft. Aber es war auch wieder so Vieles passiert was man in den drei Tagen erlebt hat, das es eine Zeit braucht, bis das wieder Alles geordnet am geistigen Auge an einem vorbeizieht. Es war toll dabei gewesen zu sein, und es war toll auch euch dort entweder wieder zu sehen oder eben neu kennen zu lernen. Ihr wart eine super Gruppe, IHR wart das Treffen. Ich freu mich jetzt schon auf das nächste Jahr im Harz.

 

Bis dann....alles Gute...und kommt alle unfallfrei durchs Jahr...

 

Ralph Kronenberg

Anbei ein Artikel aus der Tagespresse "Passauer Neue Presse" als PDF-Dokument.


Weite Reise zum Treffpunkt:  Aber  890 Kilometer haben sich rentiert

 

50 Motorradfreunde  mit ihren K1200 LT-Maschinen in Solla − Ein Teilnehmer kam sogar aus Bremen − Vom Bayerischen Wald begeistert

 

Von Doris Löw

 

Thurmansbang. 890 Kilometer von Bremen nach Solla: Dieter Siever hatte die längste Anreise auf seinem Motorrad zum K1200 LT-Treffen hinter sich. Rentiert hat sich der schmerzende Hintern aber durchaus, findet der Bremer. Vom  Bayerischen Wald ist er restlos begeistert: „Wenn die Leute hier jetzt noch Deutsch lernen, kann ich auch ohne meine Motorrad-Freunde noch mal herkommen“, so der Biker.

 Mit 36 Maschinen waren die rund 50 Motorradfahrer aus ganz Deutschland  mit ihren K1200 LTs nach Solla gekommen. Vier Tage lang haben sie  den Bayerischen Wald und das Dreiländereck auf zwei Rädern erkundet, auch der Passauer Oberbürgermeister hat sie empfangen. Organisiert hat das Treffen Frank Wittenbeck aus Magdeburg. Die K1200 LT-Freunde haben sich über das Internet kennen gelernt. „Im vergangenen Jahr hatte Ralf Kronenberg aus Essen die Idee, dass wir einmal gemeinsam mit den Motorrädern etwas unternehmen könnten. So  haben wir uns zum ersten Mal in der Nähe von Köln getroffen“, erinnert sich Wittenbeck. Einmal im Jahr finden die Treffen jetzt immer an einem anderen Ort in Deutschland statt.

 Für dieses Jahr haben sich die Motorradler dann den Bayerischen Wald als Treffpunkt ausgesucht. Per Umfrage wurde das Ziel ausgewählt. Dabei hat sich Solla gegen mächtige Konkurrenz wie Berlin oder den Schwarzwald durchgesetzt. „Natürlich ist es auch gut, wenn jemand direkt aus dem Ort kommt. Der kennt  dann tolle Motorrad-Strecken und Sehenswürdigkeiten“, sagt der Organisisator.

 In diesem Fall war das Karl Jachmich aus Solla, der den Motorradlern den Bayerischen Wald vorgestellt  und damit gleichzeitig die Werbetrommel für seine Heimat kräftig gerührt hat. Ein dickes Lob gab´s auch für den Quartiergeber Otto Andreas. In seinem Hotel in Solla hat die Truppe residiert. Mit Livemusik, Grillabend und Büffet kam hier auch das Feiern nicht zu kurz.

 Dass  Solla als Biker-Treffpunkt eine  gute Wahl war, darin waren sich gestern nach dem Biker-Gottesdienst zum Abschluss die Motorrad-Freunde einig. „Ihr habt echt eine Super-Landschaft hier. Da kommen wir bestimmt wieder her“, verspricht Dirk Burow aus Berlin.